Montag, 18. Mai 2020

Heuneburg – Stadt Pyrene | Allgemeines Die Heuneburg ist bereit für ihre Gäste: Schafherde hält den Bewuchs niedrig

Ein idyllisches Bild: Schafe weiden auf dem Plateau der Heuneburg, hoch über dem Donaautal. Seit dem 12. Mai ist die keltische Höhensiedlung wieder zugänglich für ihre Gäste – nach acht stillen Wochen während der Corona-Epidemie. Die Schafherde besucht die Heuneburg regelmäßig: Die weidenden Tiere sind Teil des Pflegekonzepts der Anlage – sehr zur Freude der Besucherinnen und Besucher.

SCHAFE GEHÖREN ZUM PFLEGEKONZEPT

Die weidenden Schafe auf der weiten Fläche des Heuneburggeländes trifft man hier immer wieder. Ein Wanderschäfer hat das Bergplateau über dem Donautal auf seinem Zugweg. Der Besuch der Herde ist ein Teil des Pflegekonzepts der Anlage, denn die Beweidung der Heuneburg fügt sich in das Konzept der Nachhaltigkeit, das für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg eine zentrale Rolle beim Betrieb der Momumente im Land spielt. Und die freundlichen Tiere, die die Wiesenflächen kurzhalten, sind zudem ein sympathischer „Hingucker“.

 

NACHHALTIGKEIT ALS PRINZIP
Das gilt für vieles, was aus dieser Nachhaltigkeits-Orientierung entsteht, etwa die Umstellung von geschorenen Rasenflächen in vielen Freigeländen auf zweischürige Magerwiesen. Diese Wiesen sind artenreiche Biotope und ziehen mit ihren Blüten und Samenständen viele Tiere an. Vor allem sind sie wertvolle Bienenweiden. Daher können die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg inzwischen in vielen Monumenten eigenen Honig anbieten. Auch auf der Heuneburg ist das für die nächste Zukunft geplant.

 

NACHHALTIGKEIT ALS PRINZIP
Das große Gelände der Heuneburg auf dem Bergplateau über dem Donautal hat es möglich gemacht, dass die Anlage ihre Tore nach der Corona-Schließung bereits wieder öffnen konnte. Für die Besucherinnen und Besucher lassen sich mühelos die Abstandsregeln einhalten. Die keltische Höhensiedlung ist die älteste Stadt nördlich der Alpen. Im 6. Jahrhundert v. Chr., als das antike Rom noch ein unbedeutendes Dorf am Tiber war, erreichte sie ihre Blütezeit, die sich auch in sensationellen Grabfunden widerspiegelt. Rekonstruierte keltische Häuser und die weiß gekalkte Stadtmauer, weithin sichtbar, fügen sich zu einem suggestiven Bild der Siedlung. Und der weite Blick über das Donautal macht den Besuch zu einem besonderen Erlebnis.

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