Leidenschaftliche AusgräberDie großen Archäologen

Die Namen Kurt Bittel, Wolfgang Kimmig und Egon Gersbach sind eng mit der Erfolgsgeschichte der Heuneburg verknüpft. Mit dem leidenschaftlichen Einsatz dieser drei Archäologen wurde die Heuneburg zu einer der wichtigsten Fundstätte aus der Keltenzeit.

Kurt Bittel (links) zusammen mit Prof. Dr. Gerhard Bersu (mittig) und Wolfgang Kimmig (rechts)

Der Vorreiter

Kurt Bittel zählt zu den bekanntesten deutschen Archäologen des 20. Jahrhunderts. In Tübingen übernahm er 1946 den Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichte und leitete die ersten Ausgrabungen auf der Heuneburg. Schnell kristallisierte sich das Ausmaß und die Einzigartigkeit der Festung heraus, weshalb das Universitätsinstitut beschoss, die gesamte Anlage zu erforschen. Aus den Heuneburg-Grabungen sind Generationen von Prähistorikern hervorgegangen.

Wolfgang Kimmig (links) zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Dehn aus Marburg

Der Verdienstvolle

Der in Konstanz geborene Wolfgang Kimmig trat 1955 die Nachfolge von Kurt Bittel als Direktor in Tübingen an. Er führte dessen Werk am großen Grabungsprojekt auf der Heuneburg über Jahrzehnte fort. Anhand seiner gewonnenen Erkenntnisse formulierte er das Modell des späthallstattzeitlichen Fürstensitzes, das die Forschung der folgenden Jahrzehnte beherrschte. 1980 wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Der Passionierte

Als leitender Mitarbeiter am Grabungsprojekt Heuneburg ist Egon Gersbach bekannt geworden. Seine Leidenschaft war enorm - selbst nach seiner Pensionierung befasste er sich mit der Auswertung und Publikation der bisherigen Ergebnisse auf der Heuneburg. Der im Rahmen seiner Grabungen an der Heuneburg entwickelte Kartomat, eine mechanische Feldzeichenmaschine, trug wesentlich zur Rationalisierung archäologischer Grabungen bei.

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