Heuneburg, Außenansicht, Donau

EINE NASSE VERKEHRSADERDIE DONAU ALSWASSERSTRASSE

Die Heuneburg entwickelte sich dank der Donau zu einer Drehscheibe des Handels. Sie war der Start- und Endpunkt der Schifffahrt, die bis ins Schwarze Meer führte. Güter konnten auf dem Fluss schnell und günstig transportiert werden – archäologische Funde belegen den weitreichenden Warenverkehr.

Heuneburg, Ausblick, Ufer der Donau

Blick von der Heuneburg auf die renaturierte Donau.

HANDELS- UND TRANSPORTWEG

Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas. Ab der Höhe der Heuneburg, rund 100 Kilometer von ihrer Quelle entfernt, war sie bereits in der Antike ganzjährig schiffbar. Von hier aus fließt sie über 2700 Kilometer Richtung Südosten – und ermöglicht den Warenverkehr bis zum Schwarzen Meer. Die Heuneburg liegt damit an einem idealen Standort. Sie war End- und Startpunkt der antiken Donauschifffahrt. Auch für den Warenaustausch zwischen Nord und Süd war die Lage nahe den Alpenpässen herausragend.

EIN UMSCHLAGPLATZ

Das Ufer am Fuß der Höhensiedlung war ein reger Umschlagplatz für Waren unterschiedlichster Herkunft. Über Wasser konnten sie schneller und günstiger transportiert werden als auf dem mühsamen Landweg. Starke Hände luden die Handelsgüter zwischen Karren und Flößen oder Kähnen hin und her. Die Heuneburg war eine Drehscheibe des Handels. Die keltischen Eliten schätzten die kostbaren Güter, die von weither für sie transportiert wurden. Archäologische Funde belegen den Reichtum der Oberschicht.

Heuneburg, Luftbild, Ufer der Donau

Die Heuneburg lag am Schnittpunkt mehrere Verkehrswege.

Herbertingen, Bettelbühlnekropole nahe der Heuneburg, Grabbeigaben der Keltenfürstin

Kostbarer Schmuck aus dem heutigen Italien fand seinen Weg zur Heuneburg.

FLORIERENDES HANDWERK

Nicht nur feinverzierter Schmuck gelangte über den Flussweg auf die Heuneburg. Auch Rohstoffe wurden transportiert. Dank unterschiedlichster Materialien blühte das Handwerk: Die Kelten fertigten Waffen, Schmuck und besonders auch Keramikgefäße für den Eigenbedarf und den Handel. Die mediterranen Keramikformen importierter Waren dienten als Inspirationsquelle für heimische Töpfer. Zudem war Wasser ‒ ein wesentliches Element für die Herstellung von Keramik ‒ am Ufer der Donau im Überfluss vorhanden.

Auch interessant

Die Themenwelt „Feuer und Wasser“ stellt die Macht der Elemente in Schlössern, Gärten und Klöstern in den Mittelpunkt. Erkunden Sie das Spiel mit Feuer und Wasser und erfahren Sie von der Bändigung, Inszenierung und Entfesselung dieser Elemente.

Themenwelt „Feuer und Wasser“